Tudor

EINZIGARTIGER STIL
Die Chronographen: 1970

Seit fast einem halben Jahrhundert wird die Geschichte des Chronographen von Uhren aus dem Hause TUDOR geprägt. Durch die Fähigkeit, den hohen Ansprüchen ihrer Kunden gerecht zu werden und ihre Leidenschaft immer wieder aufs Neue zu entfachen, durch die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Produkte und durch ihr Angebot an Modellen, die den Geist der Zeit widerspiegeln und gleichzeitig ihre besondere Identität bewahren, nimmt die Marke TUDOR heute eine feste Position im Segment der Sportchronographen ein. Ganze vier Produktlinien belegen diese Entwicklung auf eindrucksvolle Weise.

Die Einführung ihres ersten Chronographen mit mechanischem Handaufzug im Jahre 1970, der heute legendären Oysterdate, fand unter Liebhabern sofort großen Anklang, insbesondere wegen der außergewöhnlich lebhaften Farben und der charakteristischen fünfeckigen Stundenindizes.

1970 DIE ERSTE SERIE: TUDOR OYSTERDATE

Der erste TUDOR Chronograph mit dem Namen Oysterdate wurde 1970 präsentiert und verfügte über das Valjoux-Kaliber 7734 mit mechanischem Handaufzug und einem Chronographen­mechanismus mit Nocken. Das Gehäuse wies mit 39 mm Durchmesser stattliche Ausmaße auf und mutete damit und aufgrund der prägnanten, abgeschrägten Kanten der Bandanstöße sowie der markanten Linien wesentlich imposanter an als die meisten anderen Gehäuse der damaligen Zeit. Der farbenfrohe Stil des Zifferblattes war für die Zeit ebenso ungewöhnlich. Es war ein gewagtes Unterfangen, das sich jedoch auszahlte: Das Modell fand in kürzester Zeit eine treue Gefolgschaft.

Dieser erste TUDOR Chronograph wurde in drei Ausführungen mit jeweils verschiedenen Lünetten entworfen. Zwei davon wurden in großen Stückmengen produziert, die dritte ging nie in den Verkauf. Während sein Äußeres exklusiv und edel anmutet, beruht das Innere des sportlichen Chronographen auf ausgefeilter Technik. Referenz 7031/0 verfügt über eine Lünette mit einer Plexiglas-Zahlenscheibe, auf der sich eine Tachymeterskala mit einer 500‑Stufen-Graduierung befindet, die zur Berechnung der durchschnittlichen Geschwindigkeit pro Stunde zwischen zwei Punkten verwendet werden kann. Referenz 7032/0 ist mit einer Lünette in satiniertem Edelstahl ausgestattet, in die ebenfalls eine Tachymeterskala mit einer 500‑Stufen-Graduierung eingraviert ist. Referenz 7033/0 verfügte schließlich über eine in beide Richtungen drehbare Lünette, auf der sich eine Zahlenscheibe aus eloxiertem Aluminium mit einer schwarzen 12‑Stunden-Graduierung befand. Diese Referenz kam jedoch nie über das Stadium eines Prototyps hinaus.

Die Zifferblätter dieser ersten drei Referenzen waren identisch und präsentierten sich in drei Farben: grauer Hintergrund, schwarze Totalisatoren und eine Minuterie auf weißem Hintergrund. Außerdem waren sie von unkonventionellen fünfeckigen, lackierten und mit Leuchtmasse beschichteten Stundenindizes geprägt, die ihnen in Sammlerkreisen den Beinamen „home plate“ einbrachten, da sie an die gleichnamige Form auf einem Baseballfeld erinnerten. Schließlich verfügte der Chronograph noch über einen 45‑Minuten-Totalisator, eine ungewöhnliche Variante des häufiger verwendeten 30‑Minuten-Totalisators. Dank ihrer wasserdichten Oyster Gehäuse und der verschraubbaren Aufzugskronen boten die Chronographen eine Wasserdichtheit bis zu einer Tiefe von 50 Metern. Ihre verschraubbaren Drücker verhinderten überdies ein versehentliches Betätigen der Chronographenfunktionen.

1970 TUDOR OYSTERDATE 7031/0

Die TUDOR Oysterdate Referenz 7031/0 war einer der beiden ersten von TUDOR hergestellten und in den Verkauf gebrachten Chronographen. Er war bei Sammlern ebenso beliebt wie das Modell 7032/0 und unterschied sich von diesem lediglich durch die schwarze Plexiglas-Lünette mit ihrer Tachymeterskala mit 500‑Stufen-Graduierung, die zur Berechnung der durchschnittlichen Geschwindigkeit pro Stunde zwischen zwei Punkten verwendet werden kann. Das bis zu einer Tiefe von 50 Metern wasserdichte 39‑mm-Gehäuse barg das mechanische Valjoux-Kaliber 7734 mit Handaufzug, das über eine Gangreserve von über 45 Stunden verfügte. In den Gehäuseboden war die Angabe „Original Oyster Case by Rolex Geneva“ eingraviert. Die Uhr verfügte über ein Rolex Oyster-Band aus Profilmetall, Referenz 7836. Die beiden Totalisatoren auf der 3‑ und 9‑Uhr-Position des berühmten grau-schwarzen Zifferblatts mit den charakteristischen Indizes zeigen die permanenten Sekunden und die abgelaufenen Minuten der Chronographenfunktion an.

1970 TUDOR OYSTERDATE 7032/0

Der Chronograph TUDOR Oysterdate Referenz 7032/0 wurde in demselben Jahr vorgestellt wie die Referenz 7031/0 und wies im Wesentlichen dieselben Merkmale auf – bis auf eine Ausnahme: Er verfügte über eine Lünette aus satiniertem Edelstahl mit Tachymeterskala, in die die 500-Stufen-Graduierung eingraviert war. Er besaß wie die Referenz 7031/0 ein Oyster Gehäuse aus Edelstahl mit 39 mm Durchmesser, verschraubbaren Drückern und Rolex Krone, in dem das Valjoux-Kaliber 7734 verbaut war Auch er verfügte über ein Rolex Oyster-Band aus Profilmetall, Referenz 7836. Sein charakteristisches Zifferblatt mit zwei Totalisatoren und Datum auf der 6-Uhr-Position glich in allen Punkten dem des Schwestermodells.

1970 TUDOR OYSTERDATE 7033/0

Das letzte Modell in der Serie 7000 des Oysterdate Chronographen war die Referenz 7033/0. Im Unterschied zu den beiden vorausgegangenen Modellen ging sie nie in den Verkauf. Sie wies zahlreiche Gemeinsamkeiten mit den beiden anderen Modellen der Serie auf, unterschied sich aber durch ihre einzigartige, in beide Richtungen drehbare Lünette mit einer Zahlenscheibe aus eloxiertem Aluminium mit einer schwarzen 12‑Stunden-Graduierung. Mit dieser Besonderheit war sie bereits ein Vorläufer der Referenz 7169/0, die 1971 auf den Markt kam.